„Zufluchtsuchende Willkommen! Wohnen als Grundrecht für Alle“
Unter dem Motto „Zufluchtsuchende Willkommen! Wohnen als Grundrecht für Alle“ hat die Plattform Nachwuchsarchitekt*innen 2016 alle Kreativen aufgerufen, ihre ungebauten, nicht realisierten Entwürfe für Berlin zu präsentieren. ZRS Architekten und Studio Schultz•Granberg haben mit ihrem gemeinsamen Wettbewerbsbeitrag „BASAR BERLIN – die neue Gründerstadt“ den zweiten Preis gewonnen.
„Es gibt keine Flüchtlingsfrage, sondern eine Wohnungsfrage. Die Kombination von Wohnen und Arbeiten ist Voraussetzung für Integration.“ Unter diesem Motto konzipieren die Architekt*innen eine neue Gründerstadt – BASAR BERLIN auf dem Gelände der Cuvrybrache in Kreuzberg: Eine wandlungsfähige, flexible Wohn- und Arbeitsstruktur für Flüchtende, Einkommensschwache, Kreative und engagierte Bürger – eine Ankunftsstadt in der Stadt.
[Auszug aus dem Juryprotokoll]
„Das Projekt verfolgt die Kernthese: Wohnen und Arbeiten als Grundlage der Integration. Verdeutlicht wird dies durch die Zusammenführung bekannter Stadtelemente zu einem größeren Komplex, in dem auf verschiedenen Ebenen Integration stattfinden kann. So gibt es ein Sockelgeschoss mit Gewerbeeinheiten, die sich am Bild des Basars orientieren und Arbeitsplätze für die Bewohner bieten. Darauf sitzen die Grundmodule, die sich in der Größe der Wohnungen unterscheiden und somit Wohnraum für unterschiedliche Bewohnertypen bietet. Zwischen den Grundmodulen entsteht Begegnungsfläche, die die Kommunikation fördert und Verbindungen innerhalb der Einheit ermöglicht. Das Konzept wurde für den speziell ausgewählten Ort an der innerstädtischen Cuvry-Brache als überzeugend betrachtet, da es dort die durchmischte Bewohnerschaft und ihre Interessen aufnimmt. Somit kann von einer Integration in die Umgebung und einer Aktivierung des Stadtraumes ausgegangen werden.“