Inbetriebnahme Künstlicher Vulkan Gartenreich Dessau-Wörlitz
Einen künstlichen Vulkan ordnet man gedanklich vielleicht zuerst dem Filmpark Babelsberg zu. Dabei ist der künstliche Vulkan in Wörlitz seit mehr als 230 Jahren Teil des heutigen Weltkulturerbe-Ensembles des aufklärerischen Dessau-Wörlitzer Gartenreiches. Dessen prekärer Zustand bescherte ZRS Ingenieure den wohl ungewöhnlichsten Auftrag der Firmengeschichte – eine Machbarkeitsstudie zur Innenauskleidung des Vulkanmauerwerks mit Lehmsteinen, die schließlich umgesetzt wurde.
Nach einem Probeausbruch Ende Juli 2024 fanden Mitte August nach mehrjähriger Pause wieder zwei offizielle und festlich begleitete Ausbrüche des künstlichen Vesuvs in Wörlitz statt. Die Lehmsteininnenschale ist oberflächig leicht verziegelt aber unbeschadet. Die gewünschte Temperaturdämpfung für das Bestandsmauerwerk wurde gemessen und ist stärker eingetreten als erwartet.