Der Neubau für die Volksbank Chemnitz in Aue-Bad Schlema im Erzgebirge von Partner und Partner Architekten setzt sich aus einem Bankgebäude, einem Notariat und einer Fußgängerbrücke zusammen. ZRS Ingenieure zeichnet für die Tragwerksplanung und die Fassadenplanung verantwortlich.
Das Zentrum beider Baukörper bildet jeweils ein großzügiges Atrium, das eine natürliche Belichtung und Belüftung ermöglicht. Auf eine ressourcenintensive maschinelle Klimatisierung der Gebäude kann damit verzichtet werden. Die Öffnung aller Aufenthaltsräume hin zum Atrium betont Transparenz und schafft eine klare räumliche Gliederung der Innenräume. Die neue Brücke zwischen den zwei aufgeständerten Baukörpern ordnet die Wegeführung auf dem Hanggrundstück und schließt direkt an das Obergeschoss an.
Die Hochbauten sind als Holzskelettbauten mit Brettsperrholzdecken, aussteifenden Brettsperrholzwänden und Brettschichtholzträgern ausgeführt. Der Holzbau weist dabei besondere tragwerksplanerische Merkmale auf: Durch das zurückspringende EG und die runden Gebäudeecken kragen die Deckenplatten teilweise aus. Auch an den Atrien und Lichtkuppeln kommen weit auskragende Holzdecken und Träger zum Einsatz. Im Erdgeschoss wurden auf Wunsch der Bauauftraggebenden Stahlbetonwände eingesetzt. Die Fußgängerbrücke ist als außenliegendes Bauteil in Stahl und Stahlbeton geplant.