Auf der Internationalen Gartenausstellung IGA 2017 in Berlin-Marzahn hat Ziegert Roswag Seiler Architekten Ingenieure in Zusammenarbeit mit Bambuseto aus Italien den Pavillon Bambuswelten errichtet. Der Pavillon zeigte die Potenziale von Bambus als Baumaterial in einer Ausstellung sowie in zwei Objekten: Der Turm ‚Torre di Bambù’, der im Jahr 2015 für die Ausstellung ‚Green Utopia’ der Mailänder Möbelmesse entwickelt wurde, sowie einem Bambusdach, das im Rahmen des Projektes ‚Naturell – Architektur im Dialog’ 2013 an der Villa Massimo entstand, wurden hier auf einem Holzdeck gemeinsam präsentiert.
Der hyperboloide, 8 m hohe Turm folgt den Prinzipien des russischen Konstrukteurs Wladimir Schuchow. Die geneigten Bambusrohre stehen in einem mit Sand gefüllten Kasten und sind an den Knotenpunkten mit Schnurbünden fixiert. In ca. 7 m Höhe stecken sie in einem Holzring.
Das 9,5 x 4,6 m große Dach aus gespaltenem Bambus besteht aus Fischbauträgern, die durch ein Geflecht verbunden sind. Als Wetterschutz dient eine Membran. Getragen wird das Dach durch acht Bambusdreibeine.
Video zum Projekt: vimeo.com